Samstag, 9. September 2006
Abenteuer
Eines der zahllosen Abenteuer ist das Busfahren ---

ich war zwar noch nie in Südamerika, aber ich glaube, dass es da genauso abgeht ...

also:

für die Busse gibt es zwar einen Fahrplan, doch gibt dieser nicht unbedingt immer verlässliche Informationen von sich.
Dann gibt es unzählige Bushaltestellen für die "Car" genannten Überlandbusse, an denen aber nicht selbstverständlich gehalten wird. Man muss schon die Hand rausstrecken oder wie bekloppt rumhüpfen, um vom Busfahrer mitgenommen zu werden. Die Busfahrer haben, wenn man dann mal im Bus sitzt, leider die schlechte Angewohnheit mit einem abgefahrenen Tempo durch die kleinen und vor allem kurvigen Bergsträßchen zu heizen---ich hoffe, dass ich nich irgendwann mal beim Weg nach Hause draufgehe.

Da ich mich mit den lokalen Bushaltestellen nicht so wirklich auskenne, bin ich bei meinen ersten beiden Traumreisen zu früh ausgestiegen, was dazu führte, dass ich bei den kilometerlangen Fussmärschen nach hause genug Zeit hatte die schöne Landschaft zu genießen!!

naja ... aller Anfang ist schwer und man gewöhnt sich ja gewöhnlich an alles!

eine Fahrt mit dem Car is auf jeden Fall zu empfehlen!

unfassbar

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Langeweile
Kann mir einer Tipps geben, wie ich meine Zeit sinnvoller als im Moment gestalten kann?(Ich hänge fast nur im Internet rum)
Ich kenne hier noch niemanden ... und die beiden Söhne von Bernadette machen nich die große Action ... sie sind zwar in meinem Alter ... aber trotzdem nicht sehr zum weggehen zu motivieren ... der Grund dafür ist, dass sie das ganze Wochenende Äpfel oder Erdbeerpflücken sind

meine bisherigen Alternativen:

ich werde im Chor anfangen und !ACHTUNG! Ich werde Basketball spielen --- ich hoffe, dass ich dadurch neue Kontakte knüpfen werde.

Ansonsten gehe ich hier viel spazieren und schreibe Karten/Briefe/Texte!!!

Inspiration und Zeit für Gedanken habe ich hier viel! sehr viel ...................

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Lyon --- der erste Ausflug!
Ich war am Mittwoch in Lyon!

Unbeschreiblich!

Eine Großstadt, in deren Schatten die deutschen Metropolen wie Köln oder Hamburg verblassen.

Die Stadt hat geatmet.
Ich konnte ihn fühlen,
den Puls.


Sehr rasant!
Menschen, Roller---Busse, Autos
aus dem nichts eine Ampel,
mitten in der Fussgängerzone
von links der nächste Bus.

Schnell weiter,
gedrückt von einer alten Frau
ab in die nächste Gasse!
--- luftholen ---
und weiter!

vorbei an Läden,
Menschen
geradewegs auf die Rhone zu.
hinter ihr ragt die Altstadt auf einem Berghang:

ich fühle mich in die Vergangenheit zurückversetzt,
als ich durch die Straßen laufe.
alles so schön.
kein Stress
Ruhe.

ich will zurück ins Leben!
Ausspannen kann ich gleich noch
auf einem der vielen Plätze,
zwischen all den Menschen,
die Schachspielen,
Lesen
Küssen

ich liebe erneut
Land
Stadt

Frankreich!!!!

hier seht ihr den Berg mit der alten Kirche drauf, von der ich den namen noch nicht kenne!

Ein der vielen Lyoner Plätze

Ein Park mit vielen vielen Menschen!

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Lyon ... ähm ich meinte St Andeol!!!!
Bonjour!!!

Ich bin nun endlich im Ausland!!!

Zwar nich da, wo mich jetzt eigentlich hinwünsche, aber trotzdem raus!!!
Dieses "raus" ist im moment St Andeol bei Lyon.

---- mein erster Eindruck: komplette Begeisterung! Ich sauge jeden Eindruck in mich hinein!



absolute Überwältigung


---- was ja eigentlich klar war, da ich nämlich überhaupt keine Erwartungen an das mich nun Umgebende hatte.
Na gut -- ich hatte schon was erwartet! In der Stadt zu wohnen, in die lyoner Szene einzusteigen, tanzen zu gehen ... solche Sachen halt.

Die Realität sieht (leider noch) anders aus: ein ruhiges Leben auf dem Land, fernab von sämtlichem Großstadtlärm und den lyoner Menschenmassen. Für den Anfang sicher nicht schlecht ... aber auch auf Dauer eine gute Sache? Ich bin erst eine Woche hier und am Anfang ist immer alles irgendwie toll --- Neu --- ... man ist überwältigt!

Was aber wird sein, wenn dieses first excitment verflogen ist und sich der Alltag einstellt? wird der Wunsch nach einer Situationsveränderung dann erstarken?

Abgesehen von dieser Tatsache ist es wirklich schön hier auf dem Land. Ich esse soviel wie noch nie zuvor!
Vor allem Brot, da man Brot hier zu allem und vor allem immer isst! Aber auch sonst gibt sich meine momentane Gastmutter und Kindergartenkollegin Bernadette jede Mühe meinen Magen mit leckeren französischen Speisen zu füllen!!!!

Ich mag zudem die Landschaft um Lyon. Ich fühle mich wie in Südeuropa, auch wenn dies noch nicht ganz Südeuropa ist, da zum Beispiel Kakteen fehlen ... ich habe viele Fotos gemacht, da ich mich wirklich in die Umgebung verliebt hab.

St Andeol le Chateau - Sprungbrett für mein Leben in Frankreich -



Die Montagne

Ein herrliches Bild!

farm tarrade

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