Sonntag, 14. Januar 2007
Brett vorm Kopp
Heute machten Holger und ich uns wieder einmal auf den Weg zum RamDamgarten, um die Brettschaukel, die wir ja bereits schon einmal in klein konstruiert hatten, in einer größeren Version nachzubauen.
Irgendetwas lag da jedoch in der Luft. Vielleicht waren es irgendwelche negativen Schwingungen oder einfach nur der Wind, die den Brettern zu schaffen machten. Jedenfalls wollte es einfach nicht gelingen, das Grundgerüst für die Schaukel hochzuziehen - die Bretter kippten im Minutentakt um. Beim ersten Mal hatten wir das Stativ schon zur Hälfte fertig, als sich das linke Standbein verabschiedete. Beim zweiten Anlauf hätte Holger beinahe wieder ein Brett abgekriegt, was uns zunehmend Respekt vor den unscheinbaren Holzstücken bekommen ließ. Nach dem fünften mal Umfallen hatten wir schon fast Angst. Es war schon verrückt mitanzusehen, was ein Paar Latten mit der Psyche anrichten können.
Wir versuchten zwei Stunden lang das Gerüst zum Stehenbleiben zu bewegen, bis wir uns schließlich geschlagen gaben.
Die Bretter haben heute gesiegt -- aber diese Rechnung werden Holger und ich sicher noch begleichen.


-- Holger auf der Leiter --


-- Das Ergebnis des Tages --

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Zhong Guo~~
Am anderen Ende der Seidenstraße liegt ein Land, das seit mehr als einem Jahr Faszination und Staunen in mir auslöst. China - Reich der Mitte. Heimat der chinesischen Mauer, des Reisweins und vieler Fahrradfahrer. Der kulturelle und historische Umfang dieses Landes ist genauso ausufernd, wie sein stetig wachsendes Volk. Am meisten beeindruckt mich jedoch die chinesiche Sprache, weshalb ich sehr große Ambitionen besitze, das Geheimnis um die, für uns Europäer, so befremdlich wirkenden Töne und Schriftzeichen zu lüften. An diesem Wochenende war es endlich soweit: Der erste Chinesischunterricht. Als Klassenzimmer fungierte die Küche der Familie Manns/Bey, in dem die aus Kami und mir bestehende Klasse platz nahm, um den Worten der Lehrerin HongLing zu lauschen. Lektion 1: chinesischen Töne! Die erste Herausforderung lag vor uns. Zunge und Mund vollführten eine kramphafte Akrobatik, als wir die Töne, die aus Honglings Mund so beflügelt und problemlos geflogen kamen, nachzuahmen suchten. Aus R wurde ein ein rauschendes Störgeräusch und der Vokal E mutierte zu einem Ausruf, wie wir Deutschen ihn hervorbringen, wenn wir eine Mahlzeit nicht sehr appetitlich finden. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten stellte sich jedoch auch rasch die ersten Erfolge ein. So waren wir bereits nach einer Stunde in der Lage erste Worte auf chinesisch auszusprechen. Das Wichtigste ist richtige Aussprache der vier Töne. Spricht man nur einen falsch aus, verliert oder verändert der eigentlich gemeinte Satz seine komplette Bedeutung.
Spass hat es wirklich gemacht und all meine Erwartungen wurden erfüllt. Ich bin bereits voller Vorfreude auf die nächste Stunde!!!

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