Dienstag, 30. Januar 2007
Die Diesterwegriege.
Wittenberg - Oh du in der Ferne funkelndes Juwel und Spielplatz meiner Kindheit - was fehlst du mir! Verloren und durch meine lange Abwesenheit schon längst zur Fremde geworden - warum wurden wir getrennt!? Es fühlt sich an, als sei mit meinem Umzug in den grauen Westen, ein Teil meiner Jugend unwiederbringlich verloren gegangen! Und dieser Teil quält mich Tag für Tag durch schöngefärbte und sehnsüchtige Erinnerungen an jene Stunden, in denen ich noch voller naiver Träume war und die Welt nicht verstand - war die Welt damals vielleicht sogar besser!? Werde ich in 20 Jahren sagen, dass die Welt von heute auch besser war!? Verhält es sich nicht so, dass Dinge und Zustände, die in weiter Ferne, ob geographisch oder zeitlich, liegen auf einmal viel schillernder und wertvoller erscheinen!? Im Endeffekt ist nicht alles Gold was glänzt - aber die Kindheit vielleicht schon!?
Ich will nicht die ganze schöne Zeit in der Vergangenheit hängen, Trübsal blasen und den Blick für das mich Umgebende verlieren!
Aber wie am besten damit umgehen!? Konfrontation!? Vergessen!? Den Blick gar nur in die Zukunft richten!?
Ich habe mich für Ersteres entschieden und begonnen, die Menschen aus jenen Zeiten ausfindig zu machen - mit Erfolg! So fand ich zum Beispiel Emanuel Särchen, einen ehemaligen Klassenkameraden aus der Diesterweg Grundschule, in den Weiten des Cyberspace wieder! Heute antwortete mir Saskia Rothe auf eine Mail - und so suche ich und suche ich - nach den Menschen, die ich im All der Zeit dummerweise aus den Augen verloren habe.
Meine kühnste Idee bisher, ist ein baldiges Treffen meiner Grundschulklasse zu organisieren - auf das ich sie alle finden mag --
Vielleicht ist es zu früh für solche Gedanken und Taten, trotzdem versuche ich jetzt bereits so viele Erinnerungen aus meiner Kindheit zu sichern, dass ich mich auch im hohen Alter noch klar erinnern kann.
Helft mir euch zu finden -- oder schlagt mir etwas Anderes vor!

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