Sonntag, 31. Dezember 2006
le jour de l'An
Ich grüße zum letzten mal 2006 -

Ich hoffe, ihr alle verbringt die finalen Stunden dieses Jahres angenehm und feierlich. Mit dem Eintreten des morgigen Tages wird nicht nur ein neuer Kalender an die Wand gehängt, sondern auch die Tür zu einem neuen Jahr aufgetreten -

2007 - neue Perspektiven, neues Glück -

Nehmt das Beste aus diesem Kalenderjahr mit und nutzt es für das darauffolgende - den Blick nach vorne und Attacke!

Wir werden uns wiedersehen.

Ich wünsche euch das Beste!

Auf bald -

Lukas

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 29. Dezember 2006
Den Schnee suchen gegangen
Der Berg hat gerufen und wir sind ihm bedingungslos gefolgt. Schnee hat er uns versprochen und natürlich eine Menge adrenalingeladener Abfahrten. So beluden oder besser überluden wir voller Vorfreude am Dienstagabend den kleinen Espace und machten uns zu siebt auf den Weg nach Grenoble(bekannt aus dem Buch "Das Parfüm"). Dort kamen wir im Haus einer Freundin Etiennes unter und waren rund eine Stunde vom Skigebiet entfernt. Den ersten Abend verbrachten wir vor dem Fernseher, da die Hausmutter eine Reihe genialer Filme im DvDregal stehen hatte.
Am nächsten Morgen ging es zwölf Uhr los - Ziel: Les Alpes d'Huez. Die Sache mit dem Schnee war auf dem Weg noch mit einem großen Fragezeichen versehen, da nirgendwo ein Zeichen von ihm zu vernehmen war. Es waren sechs grad Celsius und die Sonne brannte vom Himmel. Erst auf der Höhe von 2000 Metern konnte man etwas Weißes erkennen. Doch die Schneelandschaft war löcherich - hier und da ragten Steine oder wucherte Gras. Trotzdem wollten wir auf die Piste und ich endlich Snowboard fahren. Entgegen der Ratschläge meiner Gastfamilie lieh ich mir schließlich ein Brett und machte mich mit Etienne, Brigitte, Alois, Alia, Jeremie und Alice in der Gondel auf den Weg zur Bergspitze. Ich glaube, ich habe ein wenig Höhenangst, da ich mich in der Gondel nicht besonders wohl fühlte. Oben angekommen erwartete uns ein sagenhafter Ausblick auf das Umland - der Himmel war blau, die Berge weiß und die Täler grün. Eine Idylle.
Ich schnallte das Snowboard an und war bereit für die Abfahrt. Vielleicht sollte ich die ersten zehn Minuten ausblenden, in denen ich die meiste Zeit auf dem Boden lag und Schnee fraß, und direkt bei der zweiten Abfahrt beginnen. Ich hatte das Brett gezähmt und die Kontrolle übernommen. Mit Albert Hammond Jr. im Ohr, der mich ermutigte, machte ich mich auf den Weg nach unten. Das Board reagierte auf jede kleinste Bewegung und ich achtete auf jedes kleinste Signal des Boards. Wir wurden zu einer Einheit. Stürze wurden seltener, was bei dem Schnee auch besser war - In der Konsistenz bretthart wich er teilweise einer noch härteren Eisschicht. Trotzdem genoß ich eine Abfahrt nach der anderen und fühlte mich beim abendlichen Crêpe sehr stolz über meine erbrachte Leistung. Der zweite Tag verlief ähnlich atemberaubend - ich machte bei einem kleinen Unfall die Bekanntschaft eines Belgiers, der die deutsche Fussballnationalmannschaft mochte - und vor allem war er viel zu schnell vorbei.
Ich habe eine neue Passion - Snowboarden. Meine ersten beiden Tage auf der Piste seit 1999 haben mir wirklich gefallen, auch wenn ich mich heute kaum bewegen kann, da mein Körper ein einziger Muskelkater ist. Ich kann es nur empfehlen und freue mich schon auf meine nächsten Abfahrten.


-- Das Equipment --


-- Die Crew: Maxim, Jeremie und Alia --


-- Beim Frühstück: Etienne und Brigitte --


-- Die Piste --


-- Die Aussicht --


-- unendliche Weiten --


-- Ich vor Panorama --


-- mein Brett und Ich --


-- Rückweg im etwas überfüllten Auto --

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 25. Dezember 2006
Nachruf Skippy+++

-- Skippy, du wirst mir fehlen! --

... link (1 Kommentar)   ... comment


Noel
So, nun darf ich auch offiziell "Frohe Weihnachten" aus Frankreich wünschen!! Um zwölf Uhr gab es Geschenke - ich bekam unter anderem ein französisches Kochbuch! Und im Anschluss ein feierliches Weihnachtsessen!!! Jetzt ist erstmal ausspannen angesagt, bevor es morgen ab auf die Piste geht!!


-- Ich darf präsentieren: Meine Gastfamilie! --


Daniel, Ich, Alice, Alois, Etienne, Ariel, Brigitte, Alia, Lucette(v.l.)

... link (0 Kommentare)   ... comment


Die rockende Weihnacht
Ich grüße euch! Es ist 4:24 und ich taumle vor Freude! Hinter mir liegt die unbeschreiblichste Vorweihnachtsnacht meines ganzen Lebens! Vergessen wir einmal die deutschen Traditionen von abendlicher Bescherung und gemeinschaftlichen Raclette und richten wir unseren Blick auf dieses Haus am Chemin de Moly:
Die Essensglocke läutet. Es ist halb zwölf in der Nacht! Zeit zum Abendbrot. Als Brigitte, Alia, Etienne, Alois, Ariel, ich und die gesamte Verwandschaft endlich am Tisch sitzen und das Essen serviert wird bleibt mir für eine Sekunde das Herz stehen. Was muss ich da sehen?!? Nein keine Schnecken - dafür aber tote Garnelen, Muscheln und Seeschnecken ... alles ehemalige Haustiere von mir, die ich monatelang in meinem Aquarium bewundert habe. Mein Magen zieht sich zusammen. Aus Freundlichkeit probiere ich von allem -- der Geschmack kommt mir sofort bekannt vor - ja klar, diese Meeresspezialitäten schmecken nach Ostseewasser! Jenes Salzwasser, welches ich als Kind schon oft nach dem Tauchen im Mund gehabt habe - Ich bin beruhigt, hatte ich hinter diesem glitschigen und schleimigen Kadavern doch bereits die schrecklichsten Geschmäcker vermutet -- Nicht außergewöhlich also, leider auch nicht besonders lecker. Gott sei Dank zeugen die folgenden Gänge wieder von gewohnter Qualität - es gibt Reis, Käse, Brot und leckeren Kuchen - dazu das ein oder andere Glas Wein!


-- meine Erzfeinde an diesem Abend --

-- mit etwas Wein kriegt man alles runter! --

-- die Tafel --

Nachdem die fünfte Flasche geleert ist, hält es keinen mehr still. Es zieht uns ins Wohnzimmer, wo bereits ein Mix aus französischen und englischen Evergreens läuft. Man tanzt. Zuerst verhalten, nach einer halben Stunde fröhlicher, bis schließlich alle barfuss, schwitzend und mit Händen in die Höhe gerissenen Armen auf der provisorischen Tanzfläche stehen und laut zur Musik singen. Das geht so volle zwei Stunden. Doch spätestens um vier ist man erschöpft und lässt sich auf dem Sofa nieder. Es folgen Abschiedsküsse auf die Wange, während sich das Haus allmählich leert. Der Abend ist gelungen. Und ich .. ich taumle und freue mich zugleich, dieses verrückte Szenario miterlebt zu haben! Oh was haben wir gelacht!


-- I bet, that you look good on the dancefloor! --

... link (1 Kommentar)   ... comment