Freitag, 11. Mai 2007
letzte Gedanken
vor der Stunde Null -

gleich ist es soweit -

Zwanzig

es ist unhaufaltbar und deshalb nicht änderbar -
ich versuche dennoch das beste draus zu machen.

-----warum habe ich eigentlich solche Angst!?


Zwanzig hört sich nicht nur groß an -
Zwanzig ist groß.
Ich bin groß, was heisst, dass ich nun nicht mehr tun muss,
sondern dass ich tun kann
was immer ich möchte -
freie Entscheidung!

Vielleicht ist es gerade diese gefühlte und gewollte Freiheit, die mir Angst macht!
Sie hat mich nun doch sehr schnell ereilt -

Ich kann in einem gewissen Rahmen, das tun, was ich möchte -
ich brauche lediglich ein Gerüst, dessen Innenraum ich frei gestalten kann -




nur wie/was/wo/wann!?




bin ich wirklich so frei!?
Läuft es nicht am Ende darauf hinaus, sich nur wieder anpassen zu müssen und seine Ideen den gesellschaftlichen Regeln, Sichtweisen und Zwängen unterzuordnen.
Mir geht es nicht darum viel Geld zu verdienen, eine erfolgreiche Karriere zu starten, oder gar ein Haus zu bauen und ein schönes Auto zu fahren.
Es gibt soviel Glanz hinter all diesem schnöden Materialismus -

"Voluntary Simplicity"!

Das Leben zu suchen, sich selber zu finden, seinen Platz einzunehmen - nicht hinter einem Schreibtisch oder in irgendeiner Sendener Nachbarschaft.

Ich bin mir sicher, dass ich Antworten in Berlin finden werde. Mir meinen Mikrokosmos kreieren were. Glücklich sein werde. Gute, liebe Menschen um mich haben werde.

Was brauche ich da Geld!? Solange ich etwas zu Essen, und ein Dach über dem Kopf habe und meinen Träumen nachgehen kann.


Halt, genau da liegt das Problem --

Meine Träume sind nicht vereinbar
mit der gesellschaftlichen Realität -

und ich fühle mich innerlich zerissen,
einerseits die Dinge, die ich möchte,
andererseits die Dinge, die ich muss -

Kompromiss!?
Wo ist die Freiheit, die mir versprochen wurde!?

Wenn man nicht tun kann, was man möchte, und das soll man ja wollen, das tun, was man möchte, dann muss man fliehen.

Also fliehe ich nach Berlin, um meinen Platz in einer anderen Mitte zu finden, anderen Idealen zu folgen und meinem Leben einen anderen Sinn zu geben.

Unterstützt mich oder vergesst mich ----
bald werde ich Zwanzig sein!
Ja, zwanzig und das is alt ---------
aber noch lange nicht weise
ich werde sie finden ---

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Sonntag, 6. Mai 2007
Frankreich den Nationalisten.
Es ist vorbei -
Heute um 20 Uhr sind sie also zu ende gegangen, die Präsidentschaftswahlen in Frankreich.
Es ist gekommen, wie es kommen musste -
eine letzte Restchance, einen Funken Hoffnung hatten wir alle noch -
aber was soll eine Frau schon gegen ein Volk aus Sexisten, Nationalisten und Konservativen groß ausrichten!?
Segolene hatte eine Idee und ein Ziel, aber leider schon von vornherein verloren -
als Frau für das Soziale trat sie gegen Mister Kärcherreiniger an
bot ihm beeindruckend die Stirn
und scheiterte dann letztendlich doch --

Die Zukunft Frankreichs liegt nun in der Hand eines zwielichtigen Zwerges, dem nicht unbedingt über den Weg zu trauen ist -
seine Ideen und Anschauungen machen mehr als Angst -
Ausländer versteckt euch, versteckt euch gut -
er wird euch finden!

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Frankreich und sein Semipräsidentialsystem ist für Außenstehende schon lustig anzusehen. Man fühlt sich in Zeiten zurückversetzt, in denen in Deutschland noch der Reichspräsident gewählt wurde, als einzelne Personen und nicht etwa Parteien, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit standen. "Wie hieß die Partei des Herren Sarkozy noch gleich!?"

Begleitet von einem hysterischen Spektakel, welches "Deutschland sucht den Superstar" zehn mal in die Tasche steckt und kräftig von Fernsehen und Präsidentschaftskandidaten inszeniert wurde. Pose um Pose, Emotion um Emotion - kein Auge sollte trocken bleiben:
Paparazzi, die sich Verfolgungsjagden in den Straßen Paris liefern, Menschen, die wie in Trance den Worten der Hauptakteure folgen und in delirische Freudentaumel ausbrechen, ein Countdown, wie man ihn normalerweise vom Jahreswechsel kennt und wilde Animationen, unterlegt von dramatischer Musik


---- Zirkus Demokratie und dazu eine Tüte Popcorn


Frankreich ist die Wiege der Demokratie in Europa und besitzt im Vergleich zu Deutschland ein vollkommen überholtes und zentralisiertes Regierungssytem, in dem eine einzige Person die Möglichkeit hat, die Politik zu machen, die ihr beliebt.

Es ist angsteinflößend und man sollte aufpassen - In Frankreich haben nun die Rechten das Sagen und Le Pen ist ganz vorne mit dabei.

Gott sei dank fliehe ich bald ---------

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Dienstag, 1. Mai 2007
Picnic
Wir schreiben den 30. April - in Deutschland dürfte im Moment wieder Jedermann auf der Strasse sein, um in den schönsten Monat des Jahres zu tanzen.
-----
hachja ... Deutschland und seine Feste .....


in Frankreich sind diese Traditionen gänzlich unbekannt und deshalb verbringe ich meinen letzten Apriltag relativ einsam!

na gut, nicht ganz einsam -

abgesehen vom Abend, war ich am Nachmittag mit ein paar Freunden im Parc de la tête d'Or! Lockeres auf Decken liegen war angesagt, bis uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung machte und die ganze Aktion ein nasses Ende fand.

Aber so ist das nunmal -------

Euch allen
kommt gut rein, oder so .... nee, das klingt irgendwie nach Silvester!

Macht es einfach gut!


-- Julien, music is not fun --


-- hat was urgewaltiges --


-- Sturm --

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