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Sonntag, 17. Juni 2007
Zen
alternativelyon, 02:13h
Ist schonmal irgendwem aufgefallen, wie schwer es ist, einen Augenblick wirklich zu erleben!? Ist es nicht so, dass man so oft in Gedanken irgendwo anders schwebt und dabei die Schönheit des Momentes übersieht!?
Ist es deshalb nicht logischerweise die komplette Verschwendung, wenn man zeitgleich an unterschiedlichen Orten wandelt und dadurch nur den Genuß der Situation vermindert, in der man sich befindet -
ich habe es langsam satt mit meinem Körper hier in Lyon festzuhängen, während ich im Geiste durch die Straßen Berlins, Münsters oder Wittenbergs wandle, Menschen treffe und über Probleme rede -
am schlimmsten wird es dann, wenn ich mal wieder etwas viel Wein intus habe.
Dieser Aufenthalt macht krank - die Einsamkeit lässt fliehen, in Träume oder an den Computer! So viele vergeudete Stunden, die ich auf einen Bildschirm starrte und die einzige Verbindung nach außen und vor allem zu meinen Freunden nutzte.
--- Das Internet frisst - es war erleichternd, als die Leitung auf einmal tot war - für zwei Wochen war ich voll und ganz in Lyon.
Voll und ganz an einem Ort und nicht an so vielen auf einmal - vielleicht bringt Berlin da Besserung. Vielleicht kann ich mich, einmal dort angekommen, wieder konzentrieren und sammeln. Ein Leben mit Menschen teilen, die sich für mich interessieren, die Tage und ihre Besonderheiten mit mir durchleben und vor allem am selben Ort wie ich und nicht in der ganzen Welt verstreut sind.
Ich musste mir in den letzten Tagen eingestehen, dass feste Freundschaften zwar Distanzen überbrücken, aber nicht ihre Intimität konstant halten können - jeder sein Leben, an seinem Ort - das musste ich akzeptieren.
Aber Menschen kommen, Menschen gehen! Ich hoffe, dass die, die da noch kommen, so gut zu mir sind, wie die bisher getroffenen und leider verlorenen!
Ich freue mich auf euch,
wenn ich wieder eins bin - mit mir und meinem Leben - und jeden Moment voll und ganz genießen kann.
Ist es deshalb nicht logischerweise die komplette Verschwendung, wenn man zeitgleich an unterschiedlichen Orten wandelt und dadurch nur den Genuß der Situation vermindert, in der man sich befindet -
ich habe es langsam satt mit meinem Körper hier in Lyon festzuhängen, während ich im Geiste durch die Straßen Berlins, Münsters oder Wittenbergs wandle, Menschen treffe und über Probleme rede -
am schlimmsten wird es dann, wenn ich mal wieder etwas viel Wein intus habe.
Dieser Aufenthalt macht krank - die Einsamkeit lässt fliehen, in Träume oder an den Computer! So viele vergeudete Stunden, die ich auf einen Bildschirm starrte und die einzige Verbindung nach außen und vor allem zu meinen Freunden nutzte.
--- Das Internet frisst - es war erleichternd, als die Leitung auf einmal tot war - für zwei Wochen war ich voll und ganz in Lyon.
Voll und ganz an einem Ort und nicht an so vielen auf einmal - vielleicht bringt Berlin da Besserung. Vielleicht kann ich mich, einmal dort angekommen, wieder konzentrieren und sammeln. Ein Leben mit Menschen teilen, die sich für mich interessieren, die Tage und ihre Besonderheiten mit mir durchleben und vor allem am selben Ort wie ich und nicht in der ganzen Welt verstreut sind.
Ich musste mir in den letzten Tagen eingestehen, dass feste Freundschaften zwar Distanzen überbrücken, aber nicht ihre Intimität konstant halten können - jeder sein Leben, an seinem Ort - das musste ich akzeptieren.
Aber Menschen kommen, Menschen gehen! Ich hoffe, dass die, die da noch kommen, so gut zu mir sind, wie die bisher getroffenen und leider verlorenen!
Ich freue mich auf euch,
wenn ich wieder eins bin - mit mir und meinem Leben - und jeden Moment voll und ganz genießen kann.
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Mittwoch, 13. Juni 2007
Nachtrag: Konzert Battles am 30. mai
alternativelyon, 21:40h
Am Anfang war der Ton, gepresst in ein Verstärkerkabel suchte er sich seinen Weg, mal rennend, mal springend, mal piorettendrehend durch das Innere eines Peavyamps. Auch hinfallen wollte und durfte er, diente es doch im Endeffekt nur dem Zweck, gut getarnt um die Köpfe vierer Käutze zu wabern und sich seinen Weg in die Gehörgänge einer elektrisierten Menge zu bahnen, um dort zu zünden.
Battles, das sind ein Holzfäller und drei Nerds aus New York, die außer dem handelsüblichen Gebrauch von Saiteninstrumenten alles andere gelernt zu haben scheinen. Zwar geben die Gitarren hier und da noch ein paar Töne ab, ist das aber geschehen, müssen diese auf dem Rücken der Musiker platznehmen und den Bergen von Effektgeräten weichen, um die Lockenkopf Tyondai Braxton und Co beschwörend tänzeln und ihnen dabei knöpfchendrückend oder reglerdrehend die irrwitzigsten Tonkaskaden abringen.
Diese wahrhaftigen Soundgebirge bekommen dabei hier und da noch ein paar Nuancen, als sich höhepunktartig
die bis zur Unkenntlichkeit verfremdete Stimme Braxtons erhebt, die mal quietscht, sich überschlägt und sogar bis zu einem ausgewachsenen Männerchor hochgeloopt wird.
Einen weiteren Akzent bildet das in zwei Meter Höhe tronende Chrasbecken. Dieses muss im verlaufe des Konzertes ganz schön kassieren, da es von einem Mann von Amerikaner bedient wird, der mit der Wucht einer Naturgewalt auf das arme Stück Blech, wie auch auf den Rest seines Drumkits, eindrischt und dadurch sämtliche Tonabnehmer überflüssig macht.
Tony Stanier sein Name, ehemaliger Schlagzeuger von Helmet und Sessionmitglied bei Mike Patton zeigte an diesem Abend, dass er vom großen Maestro angesteckt worden ist. So konnten Battles eher in den Dunstkreis Mike Pattons eigeordnet, als in irgendwelche Alternativeschubladengesteckt werden. Sein Projekt Battles steht dem großen Bruder Fântomans in seiner soundtechnischen und visuellen Abgefahrenheit in nichts nach, setzt aber neben den facettenreichen und immer wieder aufbrausenden Soundlandschaften eher auf Groove und Tanzbarkeit.
Am Ende dürften sich die Tüftelfreunde im Jugendclub "La Renaissance" einig gewesen sein, ein grandioses Konzert miterlebt zu haben.
Battles, das sind ein Holzfäller und drei Nerds aus New York, die außer dem handelsüblichen Gebrauch von Saiteninstrumenten alles andere gelernt zu haben scheinen. Zwar geben die Gitarren hier und da noch ein paar Töne ab, ist das aber geschehen, müssen diese auf dem Rücken der Musiker platznehmen und den Bergen von Effektgeräten weichen, um die Lockenkopf Tyondai Braxton und Co beschwörend tänzeln und ihnen dabei knöpfchendrückend oder reglerdrehend die irrwitzigsten Tonkaskaden abringen.
Diese wahrhaftigen Soundgebirge bekommen dabei hier und da noch ein paar Nuancen, als sich höhepunktartig
die bis zur Unkenntlichkeit verfremdete Stimme Braxtons erhebt, die mal quietscht, sich überschlägt und sogar bis zu einem ausgewachsenen Männerchor hochgeloopt wird.
Einen weiteren Akzent bildet das in zwei Meter Höhe tronende Chrasbecken. Dieses muss im verlaufe des Konzertes ganz schön kassieren, da es von einem Mann von Amerikaner bedient wird, der mit der Wucht einer Naturgewalt auf das arme Stück Blech, wie auch auf den Rest seines Drumkits, eindrischt und dadurch sämtliche Tonabnehmer überflüssig macht.
Tony Stanier sein Name, ehemaliger Schlagzeuger von Helmet und Sessionmitglied bei Mike Patton zeigte an diesem Abend, dass er vom großen Maestro angesteckt worden ist. So konnten Battles eher in den Dunstkreis Mike Pattons eigeordnet, als in irgendwelche Alternativeschubladengesteckt werden. Sein Projekt Battles steht dem großen Bruder Fântomans in seiner soundtechnischen und visuellen Abgefahrenheit in nichts nach, setzt aber neben den facettenreichen und immer wieder aufbrausenden Soundlandschaften eher auf Groove und Tanzbarkeit.
Am Ende dürften sich die Tüftelfreunde im Jugendclub "La Renaissance" einig gewesen sein, ein grandioses Konzert miterlebt zu haben.
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Sonntag, 10. Juni 2007
untergetaucht
alternativelyon, 18:25h
Unfreiwillig wurde ich vor zwei Wochen von der Außenwelt abgeschnitten -
das Netzteil für unser Internetmodem hat den Geist aufgegeben und auf Ersatz wird seitdem gewartet!
---
Der Zugang, den ich augenblicklich benutze ist nur von provisorischer Natur -
ich nutze die Chance um euch zu grüßen und euch wissen zu lassen, dass es mir nach wie vor gut geht!
---
Noch 33 Tage -
Ade!
das Netzteil für unser Internetmodem hat den Geist aufgegeben und auf Ersatz wird seitdem gewartet!
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Der Zugang, den ich augenblicklich benutze ist nur von provisorischer Natur -
ich nutze die Chance um euch zu grüßen und euch wissen zu lassen, dass es mir nach wie vor gut geht!
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Noch 33 Tage -
Ade!
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