Donnerstag, 12. Juli 2007
Abfahrt -
alternativelyon, 17:18h
In einer Dreiviertelstunde geht es zurück!
Ich bin aufgeregt, freue mich, trauere noch ein wenig -
in weniger als 24 Stunden werde ich Freunde und Familie wiedersehen!
Ich freue mich auf euch genauso sehr, wie ich diesen Ort nicht mehr verlassen möchte! Lyon wird mir fehlen! Brigitte hat mir schon mehrmals angedroht, dass es viele Tränen geben wird! Ich bin gespannt wie es wird und habe jetzt schon keine Lust auf die Zugfahrt! Jeder meiner Rucksäcke wiegt mindestens ne Tonne und ich habe gleich zwei davon!
Wünscht mir Glück!
Wir hören uns, wenn ich angekommen bin!
ein letztes mal - salut!
Ich bin aufgeregt, freue mich, trauere noch ein wenig -
in weniger als 24 Stunden werde ich Freunde und Familie wiedersehen!
Ich freue mich auf euch genauso sehr, wie ich diesen Ort nicht mehr verlassen möchte! Lyon wird mir fehlen! Brigitte hat mir schon mehrmals angedroht, dass es viele Tränen geben wird! Ich bin gespannt wie es wird und habe jetzt schon keine Lust auf die Zugfahrt! Jeder meiner Rucksäcke wiegt mindestens ne Tonne und ich habe gleich zwei davon!
Wünscht mir Glück!
Wir hören uns, wenn ich angekommen bin!
ein letztes mal - salut!
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Dienstag, 10. Juli 2007
Au Revoir -
alternativelyon, 01:41h
und nich Adieu! Das ist die Abschiedsformel, die fast alle bisher geführten Abschiedsgespräche beschloss. Irgendwie wollen sie mich alle nicht gehen lassen oder zumindest die Gewissheit behalten, nach meiner Abreise noch den Kontakt zu mir halten zu können! Es wurden mir Visitenkarten untergejubelt, Mailadressen ausgetauscht und für die eventuelle Rückkehr Schlafplätze angeboten.
Bei dieser ganzen Herzlichkeit drängt sich mir die Frage auf, warum gerade jetzt alle so lieb sein müssen!? Jetzt, wo man fast fort ist, wo man sich lösen muss, sind sie auf einmal da und packen nach dir, umarmen dich und freuen sich, dich zu kennen.
Es wird dadurch nicht leichter - nur immer immer immer trauriger!
Zudem müsste ich langsam mal anfangen, meine Sachen zu packen - aufzuräumen mit all den Gedanken und Gefühlen, diesen Ort betreffend.
Abschließen -
aber das wird wohl nicht so einfach, fehlt es mir, wie mehrmals erwähnt, an Vermögen, meine Lage zu realisieren! Nicht mehr als vier Tage sind übrig -
dann gehts ab nach hause!
es fühlt sich so regressiv an ------
Bei dieser ganzen Herzlichkeit drängt sich mir die Frage auf, warum gerade jetzt alle so lieb sein müssen!? Jetzt, wo man fast fort ist, wo man sich lösen muss, sind sie auf einmal da und packen nach dir, umarmen dich und freuen sich, dich zu kennen.
Es wird dadurch nicht leichter - nur immer immer immer trauriger!
Zudem müsste ich langsam mal anfangen, meine Sachen zu packen - aufzuräumen mit all den Gedanken und Gefühlen, diesen Ort betreffend.
Abschließen -
aber das wird wohl nicht so einfach, fehlt es mir, wie mehrmals erwähnt, an Vermögen, meine Lage zu realisieren! Nicht mehr als vier Tage sind übrig -
dann gehts ab nach hause!
es fühlt sich so regressiv an ------
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Montag, 2. Juli 2007
für die Rettung der Phantasie
alternativelyon, 23:25h
Wie leer sind die Köpfe Frankreichs Kinder wirklich!?
Reicht es, den Verstand eines Menschen nur auf sein Wissen zu reduzieren und dementsprechend seinen Kopf so früh wie möglich mit algebraischen Grundgesetzen oder französischer Grammatik zu füllen!? Bleibt der Jugend zwischen all dem Leistungsdruck und der erhöhten Vormachtstellung des Fernsehens überhaupt noch Zeit, die von der älteren Generation so sehr vermisste Kindheit vollkommen auszuleben!?
Vielleicht sind die jüngsten politischen Bestrebungen ja sowas wie ein Rachefeldzug der Erwachsenen gegen ihre eigenen Kinder, nur weil die Kleinen etwas durchleben, was für die Älteren unwiederbringlich verloren gegangen ist.
Na gut, das wäre zu konspirativ gedacht - aber ich denke, dass man sich damit schon auf dem richtigen Niveau befindet. Meines Erachtens nach, geht es doch im Endeffekt nur darum, die Kinder an eine materialistische Ellenbogengesellschaft, wie die Französische anzupassen, ohne dabei auch nur im geringsten an das Wohl der unzähligen Jungen und Mädchen zu denken.
Dass sich die französische Gesellschaft dadurch selbst ins Bein schießt, ist scheinbar nicht Jedem bewusst. Sehr gerne wird akzeptiert, dass den Kindern mit drei Jahren bereits das Dividieren der Zahlen von eins bis 30 beigebracht, dabei aber auf den Unterricht von Selbstverständlichkeiten, wie Höflichkeit, Respekt gegenüber dem Alter oder ganz simple Tischmanieren kein großer Wert gelegt wird.
Wichtig ist, dass Kinder so früh wie möglich das "Kleinkindalter" überwinden, denn wer früh liest und schreibt, der ist Etwas und hat die bemerkenswerte Aufnahmefähigkeit in den ersten Jahren des Lebens nicht verschwendet.
Ein Irrtum, der von Neurologen, als solcher ausgewiesen wurde. Diese sind, ähnlich wie Rudolf Steiner, der Meinung, dass Kinder erst nach dem Zahnwechsel bereit für Mathematik und Alphabet sind.
Was außer Prestige, spricht also gegen ein spielerisches Erkunden der Umwelt und dem Toben im Garten, bis zum Alter von Sieben Jahren!? Ist der Samen für eine Generation von Imaginationskrüppeln nicht bereits gesät!?
Wenn ich mir die täglichen Aktivitäten meines Gastbruders Ariel so ansehe, kann ich diese Frage lediglich mit einem klaren Ja beantworten. Zwar bewies er heute eindrucksvoll, dass er imstande ist, Brigittes, meinen und den eigenen Namen zu schreiben, nur ging es nach dem Essen wieder ab vor den Fernseher. Der Platz auf der Couch ist sowieso sein Liebster, und so weichen Holz- oder Legobausteinen, unserem Freund Spiderman und seinem Kumpel, dem Gamecube. Auch kriegt Ariel es nicht auf die Reihe, bis zum Ende einer Mahlzeit am Tisch sitzen zu bleiben, und dass die eigene Großmutter nicht mit "Jetzt sei mal leise, du Dummkopf" anzusprechen ist, scheint ebenfalls nicht selbstverständlich zu sein.
Gerade wegen Beobachtungen wie diesen, habe ich angefangen das Konzept der Waldorfschulen zu unterstützen. Bieten diese doch ein vernünfitges und an dem Menschen angepasstes Bildungsmodell, welches beispielsweise das biologische Alter eines Kindes berücksichtigt. So wird das "Ein mal eins" dann unterrichtet, wenn es biologisch an der richtigen Zeit ist, und nicht wann es ökonomisch am vernünftigsten scheint.
Dieser Zeitpunkt wird zum einen, wie bereits oben erwähnt, durch den Zahnwechsel und zum anderen durch die Veränderung des Körperbaus festgesetzt. Bis dahin erlernen die Kinder durch Imitation und nicht etwa durch eine Tafel.
Das Kind hat dadurch einen freien Kopf für wertvolle Erfahrungen und erlernt andere Dinge, wie etwa Respekt oder Manieren, die für das Leben entscheidender sind.
Meine Stimme für die Rettung der Phantasie und der Menschlichkeit - es wird Zeit, nein zur Entfremdung von der Natur zu sagen! Wir helfen uns Allen damit ---
Reicht es, den Verstand eines Menschen nur auf sein Wissen zu reduzieren und dementsprechend seinen Kopf so früh wie möglich mit algebraischen Grundgesetzen oder französischer Grammatik zu füllen!? Bleibt der Jugend zwischen all dem Leistungsdruck und der erhöhten Vormachtstellung des Fernsehens überhaupt noch Zeit, die von der älteren Generation so sehr vermisste Kindheit vollkommen auszuleben!?
Vielleicht sind die jüngsten politischen Bestrebungen ja sowas wie ein Rachefeldzug der Erwachsenen gegen ihre eigenen Kinder, nur weil die Kleinen etwas durchleben, was für die Älteren unwiederbringlich verloren gegangen ist.
Na gut, das wäre zu konspirativ gedacht - aber ich denke, dass man sich damit schon auf dem richtigen Niveau befindet. Meines Erachtens nach, geht es doch im Endeffekt nur darum, die Kinder an eine materialistische Ellenbogengesellschaft, wie die Französische anzupassen, ohne dabei auch nur im geringsten an das Wohl der unzähligen Jungen und Mädchen zu denken.
Dass sich die französische Gesellschaft dadurch selbst ins Bein schießt, ist scheinbar nicht Jedem bewusst. Sehr gerne wird akzeptiert, dass den Kindern mit drei Jahren bereits das Dividieren der Zahlen von eins bis 30 beigebracht, dabei aber auf den Unterricht von Selbstverständlichkeiten, wie Höflichkeit, Respekt gegenüber dem Alter oder ganz simple Tischmanieren kein großer Wert gelegt wird.
Wichtig ist, dass Kinder so früh wie möglich das "Kleinkindalter" überwinden, denn wer früh liest und schreibt, der ist Etwas und hat die bemerkenswerte Aufnahmefähigkeit in den ersten Jahren des Lebens nicht verschwendet.
Ein Irrtum, der von Neurologen, als solcher ausgewiesen wurde. Diese sind, ähnlich wie Rudolf Steiner, der Meinung, dass Kinder erst nach dem Zahnwechsel bereit für Mathematik und Alphabet sind.
Was außer Prestige, spricht also gegen ein spielerisches Erkunden der Umwelt und dem Toben im Garten, bis zum Alter von Sieben Jahren!? Ist der Samen für eine Generation von Imaginationskrüppeln nicht bereits gesät!?
Wenn ich mir die täglichen Aktivitäten meines Gastbruders Ariel so ansehe, kann ich diese Frage lediglich mit einem klaren Ja beantworten. Zwar bewies er heute eindrucksvoll, dass er imstande ist, Brigittes, meinen und den eigenen Namen zu schreiben, nur ging es nach dem Essen wieder ab vor den Fernseher. Der Platz auf der Couch ist sowieso sein Liebster, und so weichen Holz- oder Legobausteinen, unserem Freund Spiderman und seinem Kumpel, dem Gamecube. Auch kriegt Ariel es nicht auf die Reihe, bis zum Ende einer Mahlzeit am Tisch sitzen zu bleiben, und dass die eigene Großmutter nicht mit "Jetzt sei mal leise, du Dummkopf" anzusprechen ist, scheint ebenfalls nicht selbstverständlich zu sein.
Gerade wegen Beobachtungen wie diesen, habe ich angefangen das Konzept der Waldorfschulen zu unterstützen. Bieten diese doch ein vernünfitges und an dem Menschen angepasstes Bildungsmodell, welches beispielsweise das biologische Alter eines Kindes berücksichtigt. So wird das "Ein mal eins" dann unterrichtet, wenn es biologisch an der richtigen Zeit ist, und nicht wann es ökonomisch am vernünftigsten scheint.
Dieser Zeitpunkt wird zum einen, wie bereits oben erwähnt, durch den Zahnwechsel und zum anderen durch die Veränderung des Körperbaus festgesetzt. Bis dahin erlernen die Kinder durch Imitation und nicht etwa durch eine Tafel.
Das Kind hat dadurch einen freien Kopf für wertvolle Erfahrungen und erlernt andere Dinge, wie etwa Respekt oder Manieren, die für das Leben entscheidender sind.
Meine Stimme für die Rettung der Phantasie und der Menschlichkeit - es wird Zeit, nein zur Entfremdung von der Natur zu sagen! Wir helfen uns Allen damit ---
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Freitag, 29. Juni 2007
reset.
alternativelyon, 21:29h
-- Das Hinterstübschen leer geräumt,
Ballast abgeworfen,
mit Gefühlen abgeschlossen.
Den Blick geschärft,
Bleistift angespitzt,
Zeit für ein paar neue Zeilen. --
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Montag, 25. Juni 2007
Zeit, für die ersten finalen Gedanken
alternativelyon, 00:40h
Es ist Sommer und da man an einer Waldorfschule jede Jahreszeit gebürtig feiert, fand vor drei Wochen das sehnsüchtig erwartete fête d'été statt. Meine Kindergartenkinder zählten sogar die Tage, so groß schien das Fest des Sommers zu werden.
Und wahrhaftig zeigte sich die Schule an jenem Samstag wieder einmal von der Seite, die ich in den vergangen Monaten so zu schätzen gelernt habe. Es ähnelte schon fast einem großen Familientreffen, als man sich zwischen den Menschen niederließ, denen wegen der alltäglichen Geschäftigkeit sonst nur ein flüchtiges, aber immer freundliches, "bonjour" zu entlocken ist, um gemeinsam mit ihnen auf ein Glas Wein anzustoßen und sich ein paar nette Worten auszutauschen.
Ausnahmslos jeder war fröhlich und gesprächig, und als dann um neun der Ball eröffnet wurde, hakte man sich ein und bewegte sich gemeinsam zu irischer Folkmusik. Irgendwann ging es zum Paartanz über und ich drehte mich, wieder und wieder und wieder.
Ich wollte mich gar nicht mehr aus den Umarmungen dieser vielen Menschen lösen und wurde wieder einmal wehmütig, als ich daran dachte, dass ich mich schon mehr als sehr bald verabschieden muss.
Aber bis dahin liegen noch etwa knapp drei Wochen Arbeit vor mir! Und ich werde diese letzten Tage genießen, machen die Stunden mit den Kinder so viel Spass wie noch nie zuvor. Ich merke, dass ich hineingewachsen bin, nicht nur in diese Gemeinschaft, sondern auch in meine Aufgaben. Man vertraut mir und gibt mir Verantwortungen, wie Kinder allein in Empfang zu nehmen, mit ihnen Sport zu machen oder neue Ideen in den Kindergartenalltag einzubringen.
In den vergangenen Monaten habe ich Gael gezeigt, wie man einen Topf zu benutzen hat, bin Bezugsperson für Timothée geworden oder lasse die Ältesten seit kurzem aus den beiden Kindergärten beim sozialistischen "Feuer, Wasser, Sand" schwitzen.
All diese Dinge hätte man und vor allem ich mir noch vor einem Jahr niemals zugetraut. Damals als ich noch mit der Verständigung, den persönlichen Problemen und Marie-Luce zu kämpfen hatte.
Ich werde bald gehen - jedoch als veränderter Mensch, der von sich behaupten kann, Anderen und dadurch sich selber ein Stück geholfen zu haben. Dieser Waldorfkindergarten wird mir fehlen und so nutze ich die letzten Tage mit den Kleinen, die mich im Moment noch lieben, aber schon bald vergessen haben werden.
Und wahrhaftig zeigte sich die Schule an jenem Samstag wieder einmal von der Seite, die ich in den vergangen Monaten so zu schätzen gelernt habe. Es ähnelte schon fast einem großen Familientreffen, als man sich zwischen den Menschen niederließ, denen wegen der alltäglichen Geschäftigkeit sonst nur ein flüchtiges, aber immer freundliches, "bonjour" zu entlocken ist, um gemeinsam mit ihnen auf ein Glas Wein anzustoßen und sich ein paar nette Worten auszutauschen.
Ausnahmslos jeder war fröhlich und gesprächig, und als dann um neun der Ball eröffnet wurde, hakte man sich ein und bewegte sich gemeinsam zu irischer Folkmusik. Irgendwann ging es zum Paartanz über und ich drehte mich, wieder und wieder und wieder.
Ich wollte mich gar nicht mehr aus den Umarmungen dieser vielen Menschen lösen und wurde wieder einmal wehmütig, als ich daran dachte, dass ich mich schon mehr als sehr bald verabschieden muss.
Aber bis dahin liegen noch etwa knapp drei Wochen Arbeit vor mir! Und ich werde diese letzten Tage genießen, machen die Stunden mit den Kinder so viel Spass wie noch nie zuvor. Ich merke, dass ich hineingewachsen bin, nicht nur in diese Gemeinschaft, sondern auch in meine Aufgaben. Man vertraut mir und gibt mir Verantwortungen, wie Kinder allein in Empfang zu nehmen, mit ihnen Sport zu machen oder neue Ideen in den Kindergartenalltag einzubringen.
In den vergangenen Monaten habe ich Gael gezeigt, wie man einen Topf zu benutzen hat, bin Bezugsperson für Timothée geworden oder lasse die Ältesten seit kurzem aus den beiden Kindergärten beim sozialistischen "Feuer, Wasser, Sand" schwitzen.
All diese Dinge hätte man und vor allem ich mir noch vor einem Jahr niemals zugetraut. Damals als ich noch mit der Verständigung, den persönlichen Problemen und Marie-Luce zu kämpfen hatte.
Ich werde bald gehen - jedoch als veränderter Mensch, der von sich behaupten kann, Anderen und dadurch sich selber ein Stück geholfen zu haben. Dieser Waldorfkindergarten wird mir fehlen und so nutze ich die letzten Tage mit den Kleinen, die mich im Moment noch lieben, aber schon bald vergessen haben werden.
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Sonntag, 17. Juni 2007
Zen
alternativelyon, 02:13h
Ist schonmal irgendwem aufgefallen, wie schwer es ist, einen Augenblick wirklich zu erleben!? Ist es nicht so, dass man so oft in Gedanken irgendwo anders schwebt und dabei die Schönheit des Momentes übersieht!?
Ist es deshalb nicht logischerweise die komplette Verschwendung, wenn man zeitgleich an unterschiedlichen Orten wandelt und dadurch nur den Genuß der Situation vermindert, in der man sich befindet -
ich habe es langsam satt mit meinem Körper hier in Lyon festzuhängen, während ich im Geiste durch die Straßen Berlins, Münsters oder Wittenbergs wandle, Menschen treffe und über Probleme rede -
am schlimmsten wird es dann, wenn ich mal wieder etwas viel Wein intus habe.
Dieser Aufenthalt macht krank - die Einsamkeit lässt fliehen, in Träume oder an den Computer! So viele vergeudete Stunden, die ich auf einen Bildschirm starrte und die einzige Verbindung nach außen und vor allem zu meinen Freunden nutzte.
--- Das Internet frisst - es war erleichternd, als die Leitung auf einmal tot war - für zwei Wochen war ich voll und ganz in Lyon.
Voll und ganz an einem Ort und nicht an so vielen auf einmal - vielleicht bringt Berlin da Besserung. Vielleicht kann ich mich, einmal dort angekommen, wieder konzentrieren und sammeln. Ein Leben mit Menschen teilen, die sich für mich interessieren, die Tage und ihre Besonderheiten mit mir durchleben und vor allem am selben Ort wie ich und nicht in der ganzen Welt verstreut sind.
Ich musste mir in den letzten Tagen eingestehen, dass feste Freundschaften zwar Distanzen überbrücken, aber nicht ihre Intimität konstant halten können - jeder sein Leben, an seinem Ort - das musste ich akzeptieren.
Aber Menschen kommen, Menschen gehen! Ich hoffe, dass die, die da noch kommen, so gut zu mir sind, wie die bisher getroffenen und leider verlorenen!
Ich freue mich auf euch,
wenn ich wieder eins bin - mit mir und meinem Leben - und jeden Moment voll und ganz genießen kann.
Ist es deshalb nicht logischerweise die komplette Verschwendung, wenn man zeitgleich an unterschiedlichen Orten wandelt und dadurch nur den Genuß der Situation vermindert, in der man sich befindet -
ich habe es langsam satt mit meinem Körper hier in Lyon festzuhängen, während ich im Geiste durch die Straßen Berlins, Münsters oder Wittenbergs wandle, Menschen treffe und über Probleme rede -
am schlimmsten wird es dann, wenn ich mal wieder etwas viel Wein intus habe.
Dieser Aufenthalt macht krank - die Einsamkeit lässt fliehen, in Träume oder an den Computer! So viele vergeudete Stunden, die ich auf einen Bildschirm starrte und die einzige Verbindung nach außen und vor allem zu meinen Freunden nutzte.
--- Das Internet frisst - es war erleichternd, als die Leitung auf einmal tot war - für zwei Wochen war ich voll und ganz in Lyon.
Voll und ganz an einem Ort und nicht an so vielen auf einmal - vielleicht bringt Berlin da Besserung. Vielleicht kann ich mich, einmal dort angekommen, wieder konzentrieren und sammeln. Ein Leben mit Menschen teilen, die sich für mich interessieren, die Tage und ihre Besonderheiten mit mir durchleben und vor allem am selben Ort wie ich und nicht in der ganzen Welt verstreut sind.
Ich musste mir in den letzten Tagen eingestehen, dass feste Freundschaften zwar Distanzen überbrücken, aber nicht ihre Intimität konstant halten können - jeder sein Leben, an seinem Ort - das musste ich akzeptieren.
Aber Menschen kommen, Menschen gehen! Ich hoffe, dass die, die da noch kommen, so gut zu mir sind, wie die bisher getroffenen und leider verlorenen!
Ich freue mich auf euch,
wenn ich wieder eins bin - mit mir und meinem Leben - und jeden Moment voll und ganz genießen kann.
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Sonntag, 10. Juni 2007
untergetaucht
alternativelyon, 18:25h
Unfreiwillig wurde ich vor zwei Wochen von der Außenwelt abgeschnitten -
das Netzteil für unser Internetmodem hat den Geist aufgegeben und auf Ersatz wird seitdem gewartet!
---
Der Zugang, den ich augenblicklich benutze ist nur von provisorischer Natur -
ich nutze die Chance um euch zu grüßen und euch wissen zu lassen, dass es mir nach wie vor gut geht!
---
Noch 33 Tage -
Ade!
das Netzteil für unser Internetmodem hat den Geist aufgegeben und auf Ersatz wird seitdem gewartet!
---
Der Zugang, den ich augenblicklich benutze ist nur von provisorischer Natur -
ich nutze die Chance um euch zu grüßen und euch wissen zu lassen, dass es mir nach wie vor gut geht!
---
Noch 33 Tage -
Ade!
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Mittwoch, 23. Mai 2007
Playlist:
alternativelyon, 19:01h
klaxons - two receivers
kings of leon - mc fearless
tokyo police club - be good(rac-remix)
death from above 1979 - blood on your hands(justice remix)
the long blondes - once and never again
the horrors - drawn in japan
the sonics - psycho
the standells - dirty water
of montreal - tim I wish you was born a girl
bright eyes - no one would riot for less
joanna newsom - sawdust and diamonds
cocorosie - promise
m. ward - chinese translations
someone still loves you boris yeltsin - anne elephant
the arcade fire - intervention
radiohead - creep
------ in letzter Zeit viel und vor allem laut genossen!
und ihr so!?
kings of leon - mc fearless
tokyo police club - be good(rac-remix)
death from above 1979 - blood on your hands(justice remix)
the long blondes - once and never again
the horrors - drawn in japan
the sonics - psycho
the standells - dirty water
of montreal - tim I wish you was born a girl
bright eyes - no one would riot for less
joanna newsom - sawdust and diamonds
cocorosie - promise
m. ward - chinese translations
someone still loves you boris yeltsin - anne elephant
the arcade fire - intervention
radiohead - creep
------ in letzter Zeit viel und vor allem laut genossen!
und ihr so!?
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Montag, 21. Mai 2007
----- erinnert
alternativelyon, 19:31h
Meine Haut ist verbrannt, ein paar neue Eindrücke von der Bilderbuchlandschaft Frankreichs gewonnen und der Besuch aus dem so fernen Deutschland schon längst wieder zuhause.
Was geblieben ist!?
Schöne Erinnerungen an ein anstrengendes und nicht minderinteressantes Wochenende. Ich habe den Süden besucht und mich in Spanien gefühlt, das Meer gesehen und die Maschinerie Tourismus am eigenen Leib erfahren!
-- Auf den Dächern unserer Stadt --
Aber noch etwas viel entscheidenderes ----
ich habe die Gewissheit zurückgewonnen,
ein großartiges Jahr zu verleben
und zum ersten mal in meinem Leben für mich selber verantwortlich zu sein,
und nach eigenem Ermessen handeln zu können -
nennt es Freheit, nennt es Egoismus
Ich bin
glücklich -
weil ich weiß, was ich habe --
was wird nur in Deutschland?
was ist, wenn sich alle in derselben Art und Weise verändert haben, wie meine Schwester es getan hat!?
Ist es nicht so, das Fremde durch Veränderungen hervorgerufen werden, die man nicht gemeinsam erlebt hat - die man einfach verpasst hat!?
Ich habe Angst - meine Welt ist hier und sie ist, abegesehen von den alltäglichen und unbedeutenden Ärgernissen einmal abesehen, wirklich unglaublich schön, dynamisch und aufregend ---
Tanzen ist nicht alles - ich lerne für's Leben
und es gibt noch viele Sachen, die ich lernen will
ob ein Auslandsjahr hilft!?
Sicher nicht die Tatsache, dass ich einen anderen Kulturkreis, sondern das ich mich selber kennenlerne, erlebe und reflektiere - jeden einzelnen Tag
und zudem noch Sachen tun kann, zu denen ich vorher nie gekommen bin!
Sie darf nicht aufhören, diese Reise, die hier begonnen hat -
ich hoffe, dass mich Berlin nicht zu sehr einnehmen wird
und mir Zeit lässt
---- um zu atmen,
wie ich es hier jeden Tag tue -----
Es war ein wahrlich schönes Wochenende - und eine wunderbare Woche!
Ich vermisse -
und freue -
es ist anders.
-- Partnerbörse heute: Suche Schachpartner! --
-- der kleine Junge, der noch nie eine Palme gesehen hatte --
-- faszinierendes Frankreich --
-- Einöde Wochendurlaub --
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Freitag, 11. Mai 2007
letzte Gedanken
alternativelyon, 01:34h
vor der Stunde Null -
gleich ist es soweit -
Zwanzig
es ist unhaufaltbar und deshalb nicht änderbar -
ich versuche dennoch das beste draus zu machen.
-----warum habe ich eigentlich solche Angst!?
Zwanzig hört sich nicht nur groß an -
Zwanzig ist groß.
Ich bin groß, was heisst, dass ich nun nicht mehr tun muss,
sondern dass ich tun kann
was immer ich möchte -
freie Entscheidung!
Vielleicht ist es gerade diese gefühlte und gewollte Freiheit, die mir Angst macht!
Sie hat mich nun doch sehr schnell ereilt -
Ich kann in einem gewissen Rahmen, das tun, was ich möchte -
ich brauche lediglich ein Gerüst, dessen Innenraum ich frei gestalten kann -
nur wie/was/wo/wann!?
bin ich wirklich so frei!?
Läuft es nicht am Ende darauf hinaus, sich nur wieder anpassen zu müssen und seine Ideen den gesellschaftlichen Regeln, Sichtweisen und Zwängen unterzuordnen.
Mir geht es nicht darum viel Geld zu verdienen, eine erfolgreiche Karriere zu starten, oder gar ein Haus zu bauen und ein schönes Auto zu fahren.
Es gibt soviel Glanz hinter all diesem schnöden Materialismus -
"Voluntary Simplicity"!
Das Leben zu suchen, sich selber zu finden, seinen Platz einzunehmen - nicht hinter einem Schreibtisch oder in irgendeiner Sendener Nachbarschaft.
Ich bin mir sicher, dass ich Antworten in Berlin finden werde. Mir meinen Mikrokosmos kreieren were. Glücklich sein werde. Gute, liebe Menschen um mich haben werde.
Was brauche ich da Geld!? Solange ich etwas zu Essen, und ein Dach über dem Kopf habe und meinen Träumen nachgehen kann.
Halt, genau da liegt das Problem --
Meine Träume sind nicht vereinbar
mit der gesellschaftlichen Realität -
und ich fühle mich innerlich zerissen,
einerseits die Dinge, die ich möchte,
andererseits die Dinge, die ich muss -
Kompromiss!?
Wo ist die Freiheit, die mir versprochen wurde!?
Wenn man nicht tun kann, was man möchte, und das soll man ja wollen, das tun, was man möchte, dann muss man fliehen.
Also fliehe ich nach Berlin, um meinen Platz in einer anderen Mitte zu finden, anderen Idealen zu folgen und meinem Leben einen anderen Sinn zu geben.
Unterstützt mich oder vergesst mich ----
bald werde ich Zwanzig sein!
Ja, zwanzig und das is alt ---------
aber noch lange nicht weise
ich werde sie finden ---
gleich ist es soweit -
Zwanzig
es ist unhaufaltbar und deshalb nicht änderbar -
ich versuche dennoch das beste draus zu machen.
-----warum habe ich eigentlich solche Angst!?
Zwanzig hört sich nicht nur groß an -
Zwanzig ist groß.
Ich bin groß, was heisst, dass ich nun nicht mehr tun muss,
sondern dass ich tun kann
was immer ich möchte -
freie Entscheidung!
Vielleicht ist es gerade diese gefühlte und gewollte Freiheit, die mir Angst macht!
Sie hat mich nun doch sehr schnell ereilt -
Ich kann in einem gewissen Rahmen, das tun, was ich möchte -
ich brauche lediglich ein Gerüst, dessen Innenraum ich frei gestalten kann -
nur wie/was/wo/wann!?
bin ich wirklich so frei!?
Läuft es nicht am Ende darauf hinaus, sich nur wieder anpassen zu müssen und seine Ideen den gesellschaftlichen Regeln, Sichtweisen und Zwängen unterzuordnen.
Mir geht es nicht darum viel Geld zu verdienen, eine erfolgreiche Karriere zu starten, oder gar ein Haus zu bauen und ein schönes Auto zu fahren.
Es gibt soviel Glanz hinter all diesem schnöden Materialismus -
"Voluntary Simplicity"!
Das Leben zu suchen, sich selber zu finden, seinen Platz einzunehmen - nicht hinter einem Schreibtisch oder in irgendeiner Sendener Nachbarschaft.
Ich bin mir sicher, dass ich Antworten in Berlin finden werde. Mir meinen Mikrokosmos kreieren were. Glücklich sein werde. Gute, liebe Menschen um mich haben werde.
Was brauche ich da Geld!? Solange ich etwas zu Essen, und ein Dach über dem Kopf habe und meinen Träumen nachgehen kann.
Halt, genau da liegt das Problem --
Meine Träume sind nicht vereinbar
mit der gesellschaftlichen Realität -
und ich fühle mich innerlich zerissen,
einerseits die Dinge, die ich möchte,
andererseits die Dinge, die ich muss -
Kompromiss!?
Wo ist die Freiheit, die mir versprochen wurde!?
Wenn man nicht tun kann, was man möchte, und das soll man ja wollen, das tun, was man möchte, dann muss man fliehen.
Also fliehe ich nach Berlin, um meinen Platz in einer anderen Mitte zu finden, anderen Idealen zu folgen und meinem Leben einen anderen Sinn zu geben.
Unterstützt mich oder vergesst mich ----
bald werde ich Zwanzig sein!
Ja, zwanzig und das is alt ---------
aber noch lange nicht weise
ich werde sie finden ---
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